LOTSENNETZWERK BERLIN

Selbsthilfe-Projekt für Rückfallprävention



Suchthilfelotsen

seit dem 01.11.2024 gibt es für betroffene, abhängige Menschen einen neuen bundesweit agierenden Newsletter. Diese Diese Homepage ist erreichbar unter https://suchthilfelotsen.de

 

Suchthilfe- Fachtag 2024  Ort: Olof-Palme-Zentrum Berlin

Datum: 16.09.2024

 

Am 16.09.2024 fand wieder der Suchthilfe - Fachtag des Lotsennetzwerkes Berlin statt. Im Olof-Palme-Zentrum in Berlin-Gesundbrunnen ging es an diesem Tag unter anderem darum, Erfahrungen zum Thema "Sucht/Arbeit" auszutauschen.

Mit einem Grußwort der Landessuchtbeauftragten Frau Heide Mutter, sowie einer Danksagung für die ehrenamtliche Arbeit für die Suchtselbsthilfe wurde der Fachtag eröffnet. Hier wurde besonders die Arbeit des Lotsenkoordinators Günter Wittek vom Lotsennetzwerk Berlin gewürdigt. 

Die Veranstaltung mit knapp 140 Besuchern war sehr gut besucht, insbesondere mit Interessierten aus den verschiedensten Bereichen der Suchthilfe, Suchtselbsthilfe und Mitarbeitern verschiedener Jobcentern.

Durch das Programm führte neben Günter Wittek auch die Lotsin Valentina Raack. Diese Begrüßte als erste Referenten zwei Mitarbeiter des Tannenhofes Berlin/ Brandenburg, welcher seine Arbeit in Berlin 1979 begonnen hat. Auch heute werden vielfältige Möglichkeiten (Therapie, Tagesklinik, Tannenhof-Schule, Ausbildung) für suchtkranke Menschen angeboten. In diesem Zusammenhang haben zwei Betroffene, die momentan ihre Ausbildung beim Tannenhof absolvieren, von ihrem Weg aus der Sucht berichtet und ihren Werdegang von Entgiftung, Therapie bis zur Ausbildung dargestellt - unter dem Motto der Schlagzeile "von der Sucht in die Arbeit".

Ein Highlight dieser Veranstaltung kam von Till Jesse Batzdorf, einem Lotsen aus Berlin. Mit seiner sehr emotionalen Musikeinlage, einem Stück das er für diesen speziellen Tag geschrieben hat, schickte er das Publikum zum Nachdenken in die Mittagspause. Das sehr gute Buffet wurde auch in diesem Jahr wieder von der Polizeikantine der Polizeidirektion 1 in der Pankstrasse zubereitet und angeliefert. Wichtig war hier nicht nur die Nahrungsaufnahme, sondern auch das Kennenlernen und das Networking der Beteiligten. Im ersten Stock war ein Informationsraum geöffnet in dem sich diverse Einrichtungen aus der Suchthilfe und der Sucht-Selbsthilfe vorstellten und die Besucher ihrerseits auf den neuesten Stand brachten.

Als weitere Referentin berichtete nach der Mittagspause Dipl.-Soz.päd. Jaqueline Hasmanis vom Jobcenter Berlin Mitte, Fallmanagement U 25 über "Die Arbeit mit suchtgefährdeten oder suchterkrankten Menschen". Sie gab so einen Einblick in die Arbeit der Behörde und ihrem Arbeitsalltag. Auch konnte sie über die gute Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe berichten und gab viele Tips, die für einige Besucher durchaus hilfreich sein konnten. 

Im Anschluss berichtete Sascha über seinen langen Weg aus Sucht in Verbindung mit der Selbsthilfe im Haus Phönix. Er ist als frisch entgifteter junger Mann dort eingezogen und hat sich innerhalb der Gemeinschaft über die dort integrierten Arbeitsmöglichkeiten weitergebildet und ist jetzt auf dem ersten Arbeitsmarkt als Umzugsleiter angekommen. Zum Abschluss des Fachtags gab Till Jesse Batzdorf noch ein Stück aus seinem Repartier zum Besten. Der Fachtag wurde auch in diesem Jahr von der Suchthilfestiftung Heidelberg finanziert. Ein großes Dankeschön dafür!  Günter Wittek und Valentina Raack beendeten den gelungenen Fachtag mit einigen Abschiedsworten und gaben bekannt auch im kommenden Jahr wieder einen Suchthilfe Fachtag veranstalten zu wollen. Wir sind gespannt...

















Suchthilfe-Fachtag 2023

Ort: Olof-Palme-Haus Berlin
Datum: 18.09.2023


 

Am Montag den 18. September 2023 fand der Fachtag unter dem Motto „Suchthilfe – wie geht das?“ im Olof-Palme-Zentrum statt. Eingeladen hatte wiederum das Lotsennetzwerk Berlin.

 

Die Veranstaltung war mit gut 120 Interessierten aus den verschiedensten Bereichen wie z.B. Jobcentern, Sozialer Wohnhilfen, Kliniken, Suchtberatungsstellen, sowie Therapeuten aus stationären und ambulanten Einrichtungen, gut besucht. Moderiert wurde der Fachtag von Dr. Marco Michel vom Lotsennetzwerk Berlin. Auch in diesem Jahr oblagen die passenden Begrüßungsworte der Landessuchtbeauftragten Frau Heide Mutter.
Es folgte ein Referat von Herrn Dr. Alexander Stoll, seines Zeichens Chefarzt der Hartmut Spittler Fachklinik. Sein Vortrag mit dem Titel „Was passiert im Kopf bei Konsum von …“ begann am Ursprung der Menschheit und endete im Hier und Jetzt. Verbunden mit einer sehr interessanten PowerPoint- Präsentation wurden den Zuhörern exakte und tiefgreifende Einblicke in die Funktionsweise unseres Gehirns bezüglich der Sucht gegeben. Im Anschluss beantwortete Herr Dr. Stoll noch zahlreiche Fragen aus dem Publikum.

Nach einer 15-minütigen Pause stellte der Koordinator, Herr Günter Wittek, das Lotsennetzwerk Berlin mit den Worten „Was geschieht dort…?“ vor. Es war ein allumfassender Bericht von der Entstehung im Jahre 2015 bis zum 15.09.2023. Unterlegt wurde dieser Bericht abschließend mit den Zahlen der bis dahin geleistete Hilfen im gesamten Suchtbereich. Neuerungen im Lotsennetzwerk sind vor allem die neu gegründete Selbsthilfegruppe „Step by Step“, einer offenen Dialoggruppe in bisher sechs Kliniken mit Entgiftungsstationen.

Danach folgte einer der Höhepunkte des Fachtages: die betroffene Lotsin Nadine, welche heute seit sieben Jahren clean ist und inzwischen in einer eigenen Wohnung lebt, berichtete in einem sehr intensiven und ergreifenden Vortrag über ihre Suchtkarriere. „Wie bin ich in den süchtigen Konsum geraten?“, „Wie schwierig war der Weg zurück ins cleane Leben?“ und „Was kann ich machen, um auf diesem Weg zu bleiben?“ waren einige der Schwerpunkte ihres Vortrags.
In der 45-minütigen Mittagspause - bei einem reichlichen Buffet, welches auch in diesem Jahr von der Kantine der Polizeidirektion 1 Abschnitt 18 zubereitet wurde - konnten sich Besucher in weiteren Gesprächen austauschen.

Am Nachmittag fand, ähnlich wie im letzten Jahr, eine Gesprächsrunde mit Fragen aus dem Publikum statt. Auf dem Podium waren mit Dipl. Psych. Dr. Daniela Wenzel aus dem Humboldt Klinikum, Suchtberaterin Lea Haake von FrauSuchtZukunft, der stellv. Geschäftsführer von Synergetik e.V. Matthias Janning, dem Koordinator des Berliner Lotsennetzwerkes Günter Wittek und Alexander Lutz aus der Selbsthilfe, fünf Gäste eingeladen. Die Fragen betrafen verschiedene Möglichkeiten aus der Sicht der jeweiligen Gäste, Wege aus der Sucht zu finden. Letztendlich kristallisierte sich heraus, dass nur durch eine gute Zusammenarbeit und dem ständigen Austausch zwischen der professionellen Suchthilfe und der Suchtselbsthilfe, ein wirklich stabiles Hilfegerüst angeboten werden kann. Viele Fragen aus dem Publikum konnten beantwortet werden.

Auch dieser Suchthilfe Fachtag wurde wieder von der Sucht-Selbsthilfe-Stiftung Heidelberg finanziert. Der Vorsitzende Ralph-Dieter Wilk ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, persönlich anwesend zu sein.
Unser Dank geht natürlich auch an das Olof-Palme-Zentrum für die kostenlose Bereitstellung des großen Saales für unseren Fachtag - nicht zu vergessen die Referenten, welche alle unentgeltlich auftraten und für Fragen zur Verfügung standen. Hierfür nochmals der ausdrückliche Dank des Lotsennetzwerks Berlins.

Verbunden mit dem Schlusswort von Dr. Marco Michel erhielten alle Referenten ein Präsent mit dem Emblem des Fachtages als Andenken. Als Neuerung wurden im Obergeschoss des Hauses einige Infostände über verschiedenen Suchthilfeangebote präsentiert, wo im fachlichen Austausch mit den jeweiligen Anbietern über deren Inhalte informiert wurde.

Auf Grund des hohen Interesses der Besucher wollen wir auch im kommenden Jahr versuchen, einen weiteren Suchthilfe Fachtag zu präsentieren.

Günter Wittek

 

 

 



Fachtags-Broschüre zum Download - bitte klicken:









Unser Lotsentreffen am 22.04.2023 mit anschließendem Grillen auf dem Hof der Gaillardstr. 10 war ein voller Erfolg. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 21° sind 21 Lotsen*innen zum Treffen gekommen. Nach einer kurzen Info des Koordinators Günter wurde der Grill angezündet. Verschiedene Salate wurden von den Beteiligten mitgebracht. Das Fleisch usw. hat Günter besorgt. Die Kosten hat das Haus Phönix getragen. Vielen Dank dafür.

 


Wir sind auf Lotsinnen bzw. Lotsen-Suche

Aufgrund der vielen Anfragen sind wir auf der Suche nach neuen Lotsinnen bzw. Lotsen.  Falls Du clean und stabil bist und Lust hast, andere auf dem Weg aus der Sucht zu begleiten, melde Dich einfach. Tel: 030–499 18 631 oder auch gerne hier über das Kontaktformular.

 



Unser erster eigener Fachtag unter dem Motto

"Erfahrungsaustausch zwischen professioneller Suchthilfe und Suchtselbsthilfe"

1.Suchthilfe-Fachtag Lotsennetzwerk


Am Montag den 19.09.2022 fand ab 10 Uhr besagter Fachtag im Olof-Palme-Haus statt. Das Thema war der Erfahrungsaustausch zwischen professioneller Suchthilfe und Suchtselbsthilfe.

Angemeldet hatten sich 130 Personen aus allen sozialen Bereichen wie Drogenberatungsstellen, Bezirksämtern, soziale Wohnhilfe, diversen Wohneinrichtungen für betreutes Wohnen, Entgiftungsstationen verschiedener Krankenhäuser sowie etliche Besucher aus der Suchtselbsthilfe. Sehr erfreulich war, dass der Koordinator des Lotsennetzwerkes Berlin, Herr Günter Wittek, wieder genesen war und den Fachtag mit Herrn Dr. Marco Michel pünktlich eröffnen konnte.

Die Begrüßungsworte oblagen jedoch der Landessuchtbeauftragten Frau Heide Mutter. Diese fand sehr treffende Worte, welche an beide Parteien, der professionellen Suchthilfe sowie an die Suchtselbsthilfe gerichtet waren.

Es folgte ein Referat von Herrn Dr. Darius Chahmoradi Tabatabai, dem Chefarzt der Hartmut-Spittler Fachklinik für Entwöhnung. Sein Thema war über begrifflich und befasste sich mit „Wegen aus der Sucht“. Er ließ dabei nicht nur Zahlen sprechen, sondern fand auch viele Szenen die das zwischenmenschliche Szenario ansprach.

Es folgte danach für die Suchtselbsthilfe Frau Maria Nehrkorn, ihres Zeichens Koordinatorin des Lotsennetzwerkes Brandenburg im Rahmen der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (bls). Ihr Thema beschrieb die Rückfallprävention aus der Sicht der Suchtselbsthilfe. Hier ging es darum verschiedene Möglichkeiten der Selbsthilfe beim Rückfall aufzuzeichnen.

Nach einer 20-minütigen Pause erzählte dann Hr. Ingo Ladewig seinen recht anstrengenden Weg aus der Alkoholsucht. Sein Beitrag, der 30 Minuten betrug, war sehr emotional und sprach die Anwesenden aller Bereiche doch stark an. Es ist immer von Vorteil und wichtig, wenn ein süchtiger Mensch aus seinem Leben berichtet und letztendlich mit Stolz sagen kann, dass er jetzt seit 8 Jahren trocken ist und sein Leben wieder im Griff hat.

Leider musste die Landessuchtbeauftragte Frau Mutter noch vor dem Mittagsbuffet unseren Fachtag aus terminlichen Gründen verlassen. Sie betonte jedoch, wenn das Lotsennetzwerk einen weiteren Tag wie diesen durchführen sollte, wäre sie gern wieder dabei.

In der Mittagspause, bei einem Buffet, welches von der Polizeikantine der Polizeidirektion 1 Abschnitt 18 zubereitet wurde, fanden auch weiterhin interessante Gespräche zwischen den Besuchern statt.

Für den Nachmittag war eine Diskussionsrunde mit Fragen aus dem Publikum und vier Gästen auf dem Podium geplant. Auf dem Podium waren Herr Dr. Tabatabai, der im Vormittagsprogramm bereits sein Referat hielt, Herr Dr. Dirk Buchwald, Chefarzt Suchtmedizin Havelhöhe, Herr Philipp Wango, stellv. Geschäftsführer Haus Phönix Pankow gGmbH, selbst cleaner Betroffener und Lotse im Netzwerk Berlin sowie Herr Dr. Ulrich Bohr, leitender Arzt vom Praxiszentrum Kaiserdamm, einer Suchtpraxis spezialisiert auf HIV, Hepatitis und Substitution. Diverse Gäste hatte Fragen aufgeschrieben und in einer Box hinterlegt. Diese galt es zu beantworten. Einen geraumen Zeitraum nahm das Thema Substitution ein. Hier wurde mit am deutlichsten welche verschiedenen Ansichten doch zwischen beiden Parteien herrschten und wie groß die Kluft allein bei dem Wort „clean“ war. Dabei wäre zu berücksichtigen, dass wir im Berliner Lotsennetzwerk den „cleane Rahmen“ hochhalten und Substituierte nur auf dem Weg aus der Substitution begleiten.

Es konnten aber doch noch viele Fragen, die aus dem Publikum, auch zwischendurch durch Handzeichen kamen, beantwortet werden. Selbstverständlich gäbe es noch viele Fragen und Meinungen, aber wir waren mit unserem Informationstag leider auch zeitlich begrenzt. Es können jedoch Fragen via Mail an das Lotsennetzwerk Berlin gestellt werden, welche dann an die jeweiligen Podiumsgäste weitergeleitet werden.

Mit dem Schlusswort der Moderatoren Günter Wittek und Marco Michel wurde an die Referenten ein Präsent mit dem Emblem des Fachtages als Andenken für diesen Tag übergeben.

Der Fachtag wurde großzügiger Weise über die Suchtselbsthilfe-Stiftung Heidelberg finanziert, dessen Vorsitzender Herr Ralph-Dieter Wilk selbst vor Ort war und den Tag ebenfalls als bereichernd empfand.

Es wurde auch ausdrücklich betont, dass der Saal, in welchem der Fachtag stattfand, vom Olof-Palme Haus kostenlos zur Verfügung gestellt wurde und alle Referenten unentgeltlich auftraten und den ganzen Tag für Fragen zur Verfügung standen. Hierfür der ausdrückliche Dank des Lotsennetzwerk Berlins. Auf Grund des hohen Interesses der Besucher werden wir versuchen, auch im kommenden Jahr einen weiteren Suchthilfe-Fachtag zu diesem Thema zu präsentieren.

26.09.2022 Günter Wittek


[Fotos von links oben nach rechts unten: 1. Fachtags-Broschüre Layout _ 2. Publikum & Bühne _ 3. Frau Heide Mutter (Landessuchtbeauftragte Berlin) _ 4. Herr Dr. Darius Ch. Tabataibai (Chefarzt der Hartmut-Spittler-Fachklinik für Entwöhnung) _ 5. Frau Maria Nehrkorn (Koordinatorin des Brandenburger Lotsennetzwerkes) _ 6. Podiumsdiskussion mit Dr. Tabatabai (Chefarzt Hartmut-Spittler-Fachklinik für Entwöhnung), Philipp Wango (stellv.GF Haus Phönix Pankow gGmbH), Dr. Dirk Buchwald (Chefarzt Suchtmedizin Havelhöhe Berlin), Dr.med. Ulrich Bohr (HIV, Hepatitis, Substitution Berlin) _ 7. Günter Wittek (Lotsenkoordinator Berlin), Dr. Marco Michel (Lotsennetzwerk Berlin) - 8. Ingo Ladewig (selbst betroffener Referent)]


Die Fachtags-Broschüre kann hier als PDF heruntergeladen werden:



Lotsenschulung am 29.09.2022

Am 26.09.2022 haben wir im Bistro der Koloniestraße eine weitere Lotsenschulung gestartet. Es waren 3 neue Lotsen/innen, die dem Netzwerk beigetreten sind. Zwei Praktikantinnen aus dem Haus Phönix wollten die Schulung  als interessierte Gasthörerin mitmachen. Die Schulung wurde vom Koordinator Günter und dessen Stellvertreter, dem Lotsen Marco durchgeführt.  Die Hauptthemen waren Abgrenzung und die Vorstellungen in den 19 Entgiftungen der Krankenhäuser. In der Pause gab es Kaffee und Croissants. Nach insgesamt knapp 3 Stunden mit viel Information wurde noch ein gemeinsames Foto erstellt.

 


ACHTUNG - Coronavirus (COVID-19)

Seit dem 01.04.2022 sind wir mit unserer Lotsentätigkeit wieder in fast allen Entgiftungen/Krankenhäusern präsent.

Es funktioniert zwar derzeit nur mit Tagesüblichen Tests oder der Lotse/in ist durchgeimpft bzw. genesen, aber wir sind wieder unterwegs!

Weiterhin bieten wir auf Wunsch auch  Lotsen an, wenn ein Clean-Kontakt und/oder dringender Gesprächsbedarf erforderlich sind.

Kontakt könnt ihr in diesen Fällen unter der bekannten Nummer aufnehmen: 030 4853578 oder 017628379042.


Wir vom Berliner Netzwerk bitten um euer Verständnis - die Gesundheit geht immer vor!

Wir halten euch auf dem Laufenden, was die Reaktivierung unserer Termine/ Vorstellungen betrifft. Bis dahin verweisen wir auf unsere Webseite und sind nach wie vor über unseren Koordinator telefonisch und per Mail erreichbar.



Lotsennetzwerk Berlin 2021                                                                                   

Lotsen in der Zeiten von Corona

Es gestaltet sich zunehmend schwierig, das Lotsennetzwerk Berlin durch dieses Jahr 2021 zu führen.

Im April wurden auf Grund der Pandemie alle Behörden und Entgiftungen in Berlin runtergefahren. Da wir mit dem Lotsennetzwerk Berlin ja so aufgestellt sind, dass unsere Lotsen Vorstellungstermine in 19 Entgiftungsstationen der jeweiligen Krankenhäuser geben, haben sich durch die Besuchsverbote diese Vorstellungen, mehr oder weniger, von heute auf morgen erledigt. Wir konnten nur noch Flyer verteilen und waren auf die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Sozialarbeitern angewiesen. Über unsere Website konnten wir auch telefonisch und schriftlich Kontakt aufnehmen. Eventuelle Begleitungen zu diversen Ämtern fanden nicht mehr statt, da es keinen Publikumsverkehr in den Behörden mehr gab. Unsere Lotsen*innen konnten nur noch telefonisch oder via Internet, aber auch durch kurze Treffen, Hilfe leisten. Sicher war auch dieses sehr wichtig, da so gut wie alle Selbsthilfegruppen ebenfalls geschlossen waren.

Da wir ja im Lotsennetzwerk Berlin auch sechs Lotsen*innen mit dem Träger Goldnetz und in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter in einer MAE Maßnahme haben, wurden auch diese Maßnahmen auf Eis gelegt. Zum Glück wurden nach 3 Monaten die Einschränkungen wieder so weit gelockert, dass nach langen Gesprächen und dem großartigem Einsatz der Mitarbeiter*innen von Goldnetz, die MAE Maßnahmen erst mal bis zum Ende dieses Jahres wieder eingeführt wurden. Ebenso konnten in 12 Krankenhäusern wieder Vorstellungsrunden auf den Entgiftungsstationen durchgeführt werden und es war wieder ein deutlicher Aufwind zu verspüren.

Wir konnten in diesem Jahr leider nur ein einziges Lotsentreffen für lediglich 10 Teilnehmer veranstalten. Alle anderen Lotsen*innen wurden vom Koordinator Günter über persönlichen Kontakt aufgesucht oder telefonisch informiert.

Aber man soll ja bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben!

Seit dem 15.10. sind nun die Infektionszahlen so drastisch gestiegen, dass Die Krankenhäuser wieder dicht gemacht haben. Die Entgiftungsstationen wurden teilweise geschlossen und für Covid 19 Notfallbetten umgerüstet. Die Süchtigen, die natürlich weiterhin auch entgiften wollen, werden auf andere Stationen verteilt und auch unsere Vorstellungen sind weitgehend wieder abgesagt worden. Derzeit sind wir vorstellungstechnisch nur noch in drei Entgiftungen tätig.

Wir sind realistisch genug um sagen zu können, dass sich dieses in diesem Jahr wohl nicht mehr ändern wird. Wir sind also jetzt fast wieder auf dem Stand vom April dieses Jahres. Aber ich bin zuversichtlich, dass es im kommenden Jahr wieder aufwärts geht! Wir alle, die wir im Lotsennetzwerk Berlin tätig sind, egal ob ehrenamtlich oder als Maßnahmeteilnehmer, werden weiterhin den Betroffenen zur Seite stehen.

Liebe Grüße Günter



Koordinatorentreffen der bundesweiten Lotsennetzwerke

Datum: 06. Oktober 2022

Ort: Erfurt

Am 06.10.2022 wird in Erfurt mit dem Koordinatoren Treffen der bundesweiten Lotsennetzwerke, ein Wiedersehen, ein Gedankenaustausch stattfinden. Leider können nicht alle Koordinatoren teilnehmen, aber es wird die Möglichkeit einer Mitwirkung über Zoom geschaffen.



„Auf der Drehscheibe der Sucht“

Bericht über den 4. Bundesweiten Lotsenfachtag in Berlin

Datum: 07.September 2019


Anders als die Jahre zuvor fand der diesjährige bundesweite Lotsenfachtag nicht in Erfurt, sondern im Berliner Wedding statt. Dabei war unser Lotsennetzwerk Berlin - unter der Koordination von Herrn Günter Wittek in Kooperation mit dem Bundesweiten Lotsennetzwerk unter Frau Marina Knobloch - für die Gestaltung des Fachtags verantwortlich.

„Berlin hat gerockt!“

Den Auftakt bildeten drei Sängerinnen des Gospelchors „Miracle Voice“, deren Gemeinde der Miracle Harvest Curch die Lokation für unseren Fachtag zur Verfügung stellte.

Darauf folgten die Grußworte des Fachverbandes Drogen- und Suchthilfe e.V., dem Träger des Lotsennetzwerks Thüringen, Marina Knobloch, und dem Geschäftsführer vom Haus Phönix Pankow gGmbH, dem Träger des Berliner Lotsennetzwerks, David Hill.

Das vormittägliche Programm beinhaltete Fachvorträge von Referenten aus dem professionellen Suchthilfesystem Berlins:

Herr Dr. Darius C. Tabatabai, Chefarzt der Hartmut-Spittler-Fachklinik in Berlin für Entwöhnung am Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin, begann mit seinem Vortrag „Was passiert im Gehirn beim Konsum von…?“ (Details hierzu sind in der PDF zu finden)

Diesem Vortrag folgte eine sehr strukturierte und wissenschaftlich klare Darstellung aller derzeit bekannten, auf dem (u.a. Berliner) Markt erhältlichen Suchtstoffe/ Stoffgruppen von Herrn Dr. Kristian Wittke vom Landeskriminalamt Berlin. (Details hierzu sind in der PDF zu finden)

Des Weiteren stellte uns Herr Michael Frommhold vom Drogennotdienst in Berlin das Bundesteilhabegesetz und die dazu eingeführte „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ dar. (Details hierzu sind in der PDF zu finden)

Last but not least rundete der Berliner Lotse Alexander Lutz mit seinem Selbsterfahrungsbericht „Vom Junkie zum Lotsen“ das Vormittagsprogramm ab. (Details hierzu sind in der PDF zu finden)

Nach dem ausgiebigen Mittagessen, das vom Cateringservice der Polizei Berlin zubereitet wurde, war der Nachmittag  geprägt durch Mitarbeit anhand der angekündigten Arbeitsgruppen zum großen Thema „legale und illegale Suchtstoffe“, an denen der Großteil der 80 Teilnehmer des Fachtages zugegen waren, nachdem sie sich für eine der drei Gruppen entscheiden konnten. (Details hierzu sind in der PDF zu finden)

An dieser Stelle danken wir sowohl Marina Knobloch, Frank Hübner, dem Thüringer Lotsennetzwerk, allen voran dem Koordinator des Berliner Lotsennetzwerks, Günter Wittek, für ihr überdurchschnittliches Engagement im Vorfeld und am Fachtag selbst, ohne das dieser Tag nicht ansatzweise so fachlich kompetent, inspirierend und harmonisch abgelaufen wäre!

Wir danken dem Gemeindezentrum der „Jesus Miracle Harvest Church“ für die Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten und für ihre Unterstützung im Vorfeld!

Ebenfalls bedanken wir uns sehr herzlich bei der Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe Suchtkranker und Suchtgefährdeter für deren finanzielle Unterstützung...und der Berliner Polizei für das opulente Mahl!








Bericht über das Lotsenfrühstück

Datum: 20. Juli 2019


Am Samstag den 20.07.2019 fand erneut unser regelmäßiges Lotsenfrühstück im Bistro des Hauses Phönix Berlin gGmbH unter der Moderation und Leitung von Günter, unseres Koordinators, statt. Wir vom Lotsennetzwerk Berlin bedanken uns bei den 17 (von 22) Lotsen*innen, die daran teilnahmen.

Tagesordnungspunkte waren u.a. die aktuelle Bestandsaufnahme der Lotsentätigkeiten im Berliner Stadtraum, der intensive Austausch an Erfahrungen der letzten Wochen untereinander und aktuelle Informationen.

Günter, der regelmäßig die mit uns kooperierenden Krankenhäuser besucht, um mit den Fachärzten und Sozialarbeitern Rücksprache und Feedback über den Stand unserer Arbeit zu halten, teilte uns deren außerordentliche Zufriedenheit mit dem Berliner Lotsennetzwerk mit. Darüber waren wir alle sehr erfreut, zeigt es uns doch, wie gut und sinnvoll unsere Arbeit in Kooperation mit dem Suchthilfesystem, den Krankenhäusern und vor allem mit den Betroffenen ist!

Des weiteren stellte Günter uns zwei neue Zusammenarbeiten vor: Das Vivantes Krankenhaus in Spandau und das Vivantes Krankenhaus in Hellersdorf. Wir freuen uns sehr, diese in unser Vorstellungs-Repertoire aufnehmen zu können.

Alles in Allem war es ein sehr harmonisches und konstruktives Zusammensein bei guter Laune und Essen!

Vielen Dank an dieser Stelle auch an alle Helfer beim Frühstücks-Buffet und natürlich an das Haus Phönix Berlin gGmbH, das uns immer wieder kostenlos Räumlichkeiten und Helfer-Kraft zur verfügung stellt: "Hilfe zur Selbsthilfe!"





Bericht über die Lotsenschulung in Kooperation mit dem Lotsennetzwerk Brandenburg

Datum: 29. Juni 2019

Ort: Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. _ Behlertstr. 3A, Haus H1 _ 14467 Potsdam


Es war mal wieder soweit:

Fünf unserer Berliner Lotsen wurden von der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. in Zusammenarbeit mit Frau Pasler zur alljährlichen Lotsenschulung nach Potsdam eingeladen und geschult.

Beginnend um 10:00 Uhr war die Schulung in vier große Blöcke untergliedert:

  1. Begrüßung, Vorstellung, Kennen lernen, Organisatorisches
    Erwartungen
    Grundlagen Lotsennetzwerk Brandenburg
    Motivation
    Zielgruppe
    Zu erwartende Haltungen
  2. Der Prozess der Veränderung
    Ambivalenzen
    Eigene Grundhaltung
    Die Ziele im Lotsennetzwerk; Ziele für die Lotsen
  3. Lotsenprofil
    Hilfreiche Gesprächsstrategien, Auftreten
    Das Erstgespräch
    Lotsenvereinbarung
  4. Lotsenrisiken und Lotsenschutz
    Rechtliche Aspekte
    Formalien und organisatorische Aspekte
    Reflexion und Auswertung der Schulung
    Abschluss und Verabschiedung


Alle Berliner fühlten sich sehr herzlich von der BLS in Potsdam aufgenommen und empfanden den Schulungstag als sehr produktiv, konstruktiv und als gelungene Basis ihrer zukünftigen Tätigkeit. Auf ihrem Weg zum  Lotsen gehen die Geschulten nun in ihre aktive, praktische Phase  im Berliner Stadtraum.





NEWs - `Die neue Lotsen- Bekleidung ist da!´

Kollektion Mai 2019


Wir vom Lotsennetzwerk Berlin haben uns in Sachen Corporate Design ins Zeug gelegt... und kreierten Oberbekleidung, mit der sich unsere Lotsen/-innen auf ihren Einsätzen sehen lassen können:

Poloshirts und Kapuzensweater - für `Lady & Man´ - in klassischem Schwarz gehalten, veredelt mit dem repräsentativen "Lotsennetzwerk Berlin"- Logo!